Dienstag, 9. Mai 2017

Daran erinnert sich bestenfalls noch die Oma oder der Opa - und das auch nur vom Erzählen: Der "Fuchsbau" im ehemaligen Oberhausen.


Das umgangssprachlich als "Fuchsbau" bezeichnete Gebäude, im ehemaligen Oberhausen, befand sich in der Friedrich-List-Straße (der früheren "Reutlinger-Straße", Nr. 17), unweit von der heutigen "Bushaltestelle Ludwigstraße". Erbaut wurde es um 1714. Auf dem obigen Foto handelt es sich um das dritte Haus von unten, auf der linken Seite. Sein markantes Merkmal war, dass es  ausgeprägt in die Hauptdurchgangsstraße hineinragte und somit den Verkehr stark behinderte. Weiterhin hatte das Haus mehrere Aus- bzw. Zugänge, was am ehesten auf die umgangssprachliche Namensgebung schließen lässt.

Die Eigentümer waren je zur Hälfte: Gottlob Vollmer, Waldschütz und Johannes Bez, Maurer. Im September 1930 erwarb die Gemeinde für 2.750 Reichsmark das Gebäude zum Abbruch.  Die beiden Mietparteien: Gustav Lutz, Taglöhner und Elisabeth Geiger hatten das Gebäude zu räumen. Die Abbrucharbeiten wurden im Jahr 1931, für 120 Reichsmark, an den Küfermeister und Gemeinderat Wilhelm Munz vergeben.

Eine weitere Ansicht des Gebäudes ist im BLOG vom 8. Februar 2017 erschienen.
Foto von 1913: Archiv des GHV-Lichtenstein 
Textauszüge: Hauptbuch der Gemeinde Unterhausen, 1930, S. 378 ff  /  aufbereitet von Paul Schweizer

Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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