Montag, 22. Mai 2017

Innenansichten der stillgelegten Aussegnungshalle, im Unterhausener Friedhof "Auf der Halde".



Im Jahr 1924 wurde die einer gotischen Kapelle ähnelnde Aussegnungshalle ihrer Bestimmung übergeben. Die Außenansichten dieses Zweckbaus sind für jeden Friedhofsbesucher zum gewohnten Anblick geworden. Seit die südlich gelegene, neu erstellte Aussegnungshalle erbaut wurde, ist die im verschlossenen Gebäude befindliche Innenarchitektur und die Wandbemalungen in Vergessenheit geraten.

Betritt man über die Vorhalle, durch eine Doppeltüre, den innenliegenden Versammlungsraum, erkennt man an der Rückwand die Türen zu den Leichenzellen. An den Seitenwänden befinden sich Nischen unter den dreifachen Fenstern. Die von Unterzügen auf geschweiften Sattelhölzern getragene, sichtbare Balkendecke ist ganz in Blau, Rot und Silber gehalten. Die Diagonalbemalung der Balken, mit der markanten Betonung der Mittelachse, dient zur Steigerung der perspektivischen Raumwirkung und leitet auf das Mittelfeld der Rückwand hin, das mit einer zarten roten und grünen Tönen dargestellten symbolischen Totenerweckung Christi bemalt ist.

Im BLOG vom 21. Juli 2016 sind weitere Details der gesamten Innenraumbemalung ausführlich beschrieben.

Der "Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein" erfasst und dokumentiert im Rahmen eines Kleinprojekts die ehemalige Aussegnungshalle. Das Ergebnis beabsichtigen wir einem evtl. interessierten Personenkreis gerne zur Verfügung zu stellen. Über diesen BLOG halten wir Sie auf dem Laufenden!

Textauszüge: Broschüre des Oberamtsbaumeisters Staiger / Reutlingen /1924

Fotos vom Mai 2017, Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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