Sonntag, 18. Februar 2018

Das Reißenbachtal - "zu Fuss" drei Stunden oberhalb von Reutlingen gelegen.

Foto von 1987. In geringem Abstand, hinaus Richtung Reißenbachquelle vom letzten Wohngebäude aus, soll zum Schutz talein- und abwärts gelegener Gebiete eine Hochwasserschutzmaßnahme quer über die Talsohle errichtet werden (Schutzdamm). Erste Projektierungsüberlegungen diesbezüglich wurden bereits angestellt.

Historisches:
Der Stuttgarter Pfarrer, Gymnasiallehrer und Schriftsteller, Gustav Schwab (1792 - 1850), weist in seinem Buch "Wanderungen durch Schwaben", auf das Tal als möglichen Zugang zum s.g. "alten bzw. historischen" Nebelhöhleeingang hin:
... die Höhle liegt drei Stunden oberhalb Reutlingen, an dem Ende eines Seitentälchens von Oberhausen, an der Seite eines hohen waldigen Bergfelsens, der Stellenberg genannt. Ihr großer portalmäßiger Eingang ist mit einer, gewöhnlich verschlossenen, Türe versehen, zu welcher Pfullingen und das nähere Dörfchen Oberhausen die Schlüssel verwahren. Dieser Eingang öffnet sich gegen Nordost an der steilen, felsigen Waldwand, ungefähr 140 Fuß unter dem Rande des Gebirges und 2457 Fuß über der Meeresfläche, zwischen bemoosten Felsen .... 

Gustav Schwab war ab 1837 mehrere Jahre Pfarrer in Gomaringen und ab 1842 Dekan in Stuttgart. Die "Schwabstrasse" in Unterhausen ist nach ihm benannt.

Fotoauszug aus einem Original von Winfried Reiff                                                      Bearbeitung + eArchiv: Dieter Bertsch

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